Meterspur- und 0m-Forum » IV. Meterspur 1:45 » IV.7. Hersteller von Fahrzeugen Spur 0m sowie Zubehör » drei kleine Güterwagen

Wie ja bereits einige von euch mitbekommen haben, lasse ich gerade Güterwagen produzieren die ich in Bruchhausen-Vilsen vermessen habe. Die Modelle können in unterschiedlichen Bretterfarben bestellt werden. Geliefert wird keine Beschriftung - die Modelle sind unbedruckt. Jetzt hat Jeder die Möglichkeit sein eigenes "Bahnreich" zu erstellen. Sie bestehen aus einem Zink-Druckguss Fahrwerk mit angesetzten Kunststoffteilen. Sie werden nur als Fertigmodell angeboten. Kommen mit montierter Kadee-Kupplung und ZT Trichterkupplung liegt bei. Die Wagen sind ab sofort über meinen Shop bestellbar. Lieferung soll Ende des Jahres erfolgen. Siehe hier: Om Wagen

Moin,
eine sehr schöne Alternative zu meinen schamlos umgefrokelten MT-Kisten 👍🏻
Jetzt die spannende Frage: auf welcher Höhe sitzt die Kupplung?
Grüße
Jörn

Hallo zusammen.
Ich freue mich, daß das Angebot an 0m Fahrzeugen weiter wächst, ich habe für meine Wupper Thalbahn bereits entsprechend bestellt.
Die Verfügbarkeit in 3 verschiedenen Lackierungen (braun, grün und grau) finde ich ebenfalls sehr gut.
Die Modelle sollen ja ohne Beschriftung geliefert werden, sodaß sich jeder "seine" Bahngesellschaft selbst beschriften kann. Dazu hätte ich aber einen Vorschlag zu machen:
Wenn die Modelle die technischen Anschriften wie Länge, Ladegewicht etc bekommen würden, bräuchte der Käufer nur noch sein Bahn-Logo und die Betriebsnummer ergänzen.
Das geht zur Not auch aus einzelnen Aufreibe Buchstaben und Zahlen, während der Datenspiegel wegen der kleinen Schrift so nicht realisiert werden kann
In den USA werden solche Beschriftungsvarianten treffend mit "Data only" bezeichnet und i.d.R alternativ zu konkreten Vorbildbeschriftungen angeboten.
Vielleicht lässt sich das für diese schmucken Wägelchen auch machen.
Viele Grüße und einen schönen Vatertag,
Georg

Ja, so machen wir das.

Zitat von Sauerländer Kleinbahner im Beitrag #2
Jetzt die spannende Frage: auf welcher Höhe sitzt die Kupplung?
Die Frage nach der Kupplungshöhe umschifft bzw. ignoriert Schnelli geflissentlich (wie auch die Idee eines höhenvariablen Kupplungsschachtes).
Es ist allerdings auf den Fotos im Shop unschwer zu erkennen, dass an dieser Stelle – abweichend von der vorbildgerechten Höhe – die Kupplung nicht auf Mitte der Pufferbohle sitzt, sondern nach unten versetzt ist, mutmaßlich auf gleicher Höhe wie bei der MV 8.


Das mag aus Schnellenkamp-Sicht konsequent sein, stößt aber alldiejenigen vor den Kopf, die nicht Hohenlimburg als Vorbild haben und ihren Fuhrpark mit der üblichen, vorbildgerechten Kupplungshöhe ausstatten.

Hallo Zusammen,
das ist kein Umschiffen. Natürlich bleibe ich bei der Kadee-Kupplung und der damit verbundenen Höhe. Ich habe auch nicht nach Kupplungsmöglichkeiten gefragt, sondern nur ob bei Lieferung meiner Modelle Kadee oder ZT-Trichter montiert sein soll. Das hat auch nichts mit Hohenlimburg etc zu tun. Ich würde auch bei anderen Vorbildern die Kadee einbauen. Meine Miniumfrage hat übrigens ergeben, dass der überwiegende Teil (es waren nur 20 Leute) die montierte Kadee möchten und die ZT dann lose mit eingepackt. Ich kann aber gern einen variablen Schacht einbauen wenn Jemand den entwickelt. Er muss aber auch die Kadee so zulassen. Und am Kadee-Kupplungskopf darf nichts geändert werden sonst werde ich von Kadee nicht mehr beliefert.

Schön, dass es bald weitere Spur 0m Güterwagen nach Deutschem Vorbild gibt.
Für mich stellen sich drei Fragen die vielleicht auch für andere von Interesse sind:
1. Die Angaben, dass Du Michael die Wagen vermessen hast, lassen die Vermutung zu, dass Du uns sicher kompetent etwas über deren effektiven Vorbilder schreiben kannst. Diese Angaben, auch wenn Du diese Modelle dereinst nicht mit einer Bahngesellschaft beschriftest, würden doch für einzelne potentielle Käufer nützlich sein.
Auch auf dem Forum Schmalspur-Treff stellen sich die dortigen Benutzer diese Frage, kommen in der Angelegenheit aber auch nicht, oder noch nicht wirklich zum Ziel, da die Angaben des Deutscher Eisenbahn-Verein zu dessen Güterwagen doch etwas dürftig sind. Hier eine Auswahl an Links: Erwähnter Beitrag im Forum Schmalspur-Treff, Homepage Deutscher Eisenbahn-Verein und Deutscher Eisenbahn-Verein in der Wikipedia.
Ich muss schon schreiben, der Rungenwagen mit dem Bremsersitz hat doch etwas an sich.
2. In eben diesem Forum Schmalspur-Treff stellt sich auch die Frage nach der Breite der Güterwagen. Wäre wegen dem kurzen Radstand sicherlich interessant für unsere Strassenbahn-Modelleisenbahner diese Breite zu kennen. Kann man diese Breite gegebenenfalls auf der Seite von Schnellenkamp nachtragen oder hier angeben?
3. Wie weit kann an diesen Wagen die Spurweite verstellt werden. Das mit dem Bremsgestände lassen wir einmal auf der Seite. Wird es allenfalls möglich sein diese Räder ein wenig nach aussen zu drücken, um auch auf den Gelesen nach der NEM-Norm beziehungsweise den FAMA-Alpenbahn Geleisen zu fahren. Entsprechende einer Spurweite von 22,5 mm statt 22,2 mm. Wird es allenfalls gar möglich sein von der Konstruktion der Radsätze und des Güterwagenuntergestelles die Räder soweit zusammenzudrücken, dass die allenfalls auch auf Spur 0e Geleisen eingesetzt werden könnten?
Nun ja bezüglich der Kadee Kupplung kann ich Michael stützen. Auf irgend eine Kupplung muss man sich ja festlegen. Und geben wir es doch zu: Die Amerikaner haben kein Kupplungswildwuchs wie wir und die Kadee Kupplung ist eine gute Alternative auch für uns Europäer. Das da noch die ZT Kupplung beiliegt ist umso besser.
Hugo

Hallo Hugo, hallo dortige Benutzer,
1. ich weiß auch nicht mehr über die drei Vorbilder. In Bruchhausen-Vilsen konnte oder wollte man mir nicht weiterhelfen. Da ich die Modelle hauptsächlich für meine Anlage und für Freunde gemacht habe, ist mir der Ursprung auch ziemlich egal. Wir haben ein konkretes Original vermessen - wissen aber nicht wo es herkommt. Da meine Modelle mit BHB (Busecker Hafenbahn) beschriftet werden, brauche ich keine Originaldaten.
2. Da die Konstruktion schon lange abgeschlossen ist und wir bereits am übernächsten Modell arbeiten, möchte ich die Maße (Breite) jetzt auch nicht wieder raus suchen - reiche sie aber nach, sobald die Muster hier eingetroffen sind was wohl noch diesen Sommer sein wird. Versprochen.
3. Ob Platz für 22,5mm ist werde ich auch erst dann klären. Ja man kann das Modell auch für 0e nutzen. Ich liefere es aber nur in Meterspur.
Von jeder Version habe ich 100 Stück bestellt. Wie weit dann die 800 Kartons reichen weiß ich nicht - sie sind schon jetzt gut vorbestellt. Eine weitere Auflage davon mache ich erst in 2025 da für 2024 schon alles verplant ist.
Hallo Michael, dear all,
die beiden Drehschemel-Wagen stammen von der OEG / SEG. Hersteller Waggonfabrik Ludwigshafen, baugleiche Wagen wurden auch von Herbrand geliefert.
LüP und Breite müsste ich nachschlagen. Zwei Schwesterfahrzeuge sind bei Kleinbaan in der Sammlung
https://www.kleinbaan.de/de/fahrzeuge/13...495-oeg-826-827
allerdings wurden diese Wagen schon zu OEG-Zeiten verlängert und haben einen größeren Radstand.
Die Herkunft des Rungenwagen (DEV 131) ist in der DME 1/1990 beschrieben.
https://www.museumseisenbahn.de/images/d...ue_dev_fzge.pdf
Die dort vermutete Herkunft ex Wermelskirchen ist aber eindeutig falsch, da es solche Daten dort nicht gegeben hat. Herkunft ist nach neuerer Forschungen von der Bergheimer Kreisbahn, der dort Güterwagen neben der "Lenz"-Kupplung mit Mittelzughaken auch seitliche Haken / Ketten zum Übergang auf die Köln-Frechen-Benzelrather Eisenbahn hatten.
Gruß
Roland

Vielen Dank für die weiterführenden Infos, Roland - zum Glück ist die Herkunft und die Geschichte des Vorbilds nicht allen auch ziemlich egal 🤦🏻♂️
Dein Hinweis zur Herkunft des Rungenwagens - schade, dass es kein bergisches Original ist 😉
Grüße
Jörn

Hallo Hugo,
zu Deiner Frage des Einsatzes auf 22,5 mm würde ich vorschlagen, die Fahrzeuge erstmal mit den Originalradsätzen zu testen.
Hintergrund für diesen Vorschlag ist die Tatsache, dass seinerzeit (vor ~ 30 Jahren) der grüne Blitz (aus FAMA umgebaute und auf Finescale umgespurte Fahrzeuge - Wendezug mit Steuerwagen) problemlos auf einer aus FAMA Gleisen aufgebauten Anlage in klassischer Spielmanier über Couchlehnen und Fensterbänke gezogen und geschoben lief.

Hubert
Das mit Finscale Radsätzen, was immer Du auch darunter versteht, auf dem FAMA-Alpenbahn Geleise funktioniert das nicht wirklich. Schon gar nicht auf den FAMA-Alpenbahn Weichen mit einem Radius von 580 mm. Die Räder sind einfach zu schmal.
Finscale, Du beziehst Dich wohl auf die Anforderungen der Räder, Geleise und Weichen auf den Entwurf von FREMOdul 0m? Siehe auch FAMA-UTZ-ROCO Rangiertraktor umrüsten auf Spur 0m/22,2 mm, da hatten wir das Thema in ähnlicher From auch schon.
Hugo

Die Finescale Radsätze waren bzw. sind hinterdrehte FAMA-Radsätze mit einem Innenmaß von 20 mm nach damaliger FREMO/FKSB Norm.
Und die liefen problemlos auf den FAMA Gleisen, ob Weichen dabei waren, ist mir nicht bekannt.
Genauso gab es mal einen großen 0m-Endbahnhof, der mit S-Regelspurweichen aus den USA (22,5 mm Spurweite) von Paul Schmalenbach gebaut worden war.
Auch dort gab es mit den nach Norm gebauten Radsätzen keine Probleme, selbst die Romford-H0-Radsätze aus England, die auf 0m umgespurt und mit 20 mm Innenmaß versehen waren, liefen dort.

Hubert,
ja, wenn die Spurweite der FAMA-Alpenbahn Radsätze auf 22,2 mm ausgerichtet werden (ist nicht ganz so einfach möglich, ist verschiedener Orts beschrieben wie dies zu tun ist), die Radscheiben genügend breit sind und die Spurkränze gegebenenfalls etwas abgedreht und gegebenenfalls auch etwas hinterdreht werden, laufen die Wagen sowohl auf den FAMA-Alpenbahn Geleisen mit 22,5 mm wie auf den Geleisen von Ferro-Suisse/BEMO mit einer Spurweite von 22,2 mm. Dies bedingt aber Radscheiben von etwa 3,5 bis 4,0 mm dicke oder schreiben wir besser Breite. Sonst funktioniert das nicht.
Ich habe jahrelang an Tagen der offenen Tür eines Modelleisenbahnclubs eine Freilandanlage im Raum Bern besucht und habe dort nie Fine Scale Modelle auf dem dort verbauten FAMA-Alpenbahngeleisen gesehen. Dies bis Heute. Und das lag nicht daran weil da allenfalls lebendige Schnecke ins teure Getriebe kriechen könnte. Oder dass diese Angst hatten die teuren Kleinserienmodelle auszufahren, denn auf den Spur 0 Geleisen sind diese sehr wohl herumgefahren. Alle haben mir immer wieder versichert, dass das nicht funktioniert Fine Scale Modelle von Ferro-Suisse, und wie die Hersteller auch alle Heissen, auf den FAMA-Alpenbahngeleisen laufen zu lassen. Umgekehrt funktioniert das auch nicht wirklich. Da werden wohl bei Dir Hubert keine FAMA-Alpenbahnweichen verbaut worden sein oder die Radlenker und Herzstücke entsprechen nachgebessert worden sein.
Es sind einfach zwei verschiedene nicht kompatible Systeme die wir da haben. NEM FAMA-Alpenbahn mit 22,5 mm Spurweite und FineScale NMRA mit 22,2 mm Spurweite. Zwei verschiedene Systeme gibt es auch anderswo und die überwiegende Mehrheit können, wenn sie sich denn einmal für ein System entschieden haben gut leben damit. Beispielsweise bei Computer mit einem Apfel als Logo oder solchen die diesen Apfel eben als nicht Logo haben. Bei den Märklin Modelleisenbahnern und den anderen Modelleisenbahnern. Einzelne Protagonisten meinen zwar das gehe absolut nicht mit zwei verschiedenen Systemen, weil das eine richtig ist, das andere falsch. Aber wenn man dann einmal begriffen hat wie diese Protagonisten zu ignorieren sind, kann man sehr gut leben mit dem einen oder dem andern. Man muss sich dann eben einmal Entscheiden und die entsprechenden Konsequenzen tragen.
@Hubert: S-Regelspurweichen aus den USA mit 22,5 mm Spurweite? Woher hast Du diese Geleise und Weichen? Bei mir in meinem alten Old Pullmann Katalog steht Spur S=22,2 mm!
@Michael (Schnellenkamp): Ohne die Radsätze ausmessen zu müssen, nach welchen Vorgaben lässt Du die Spur 0m Radsätze, Radreifen, Radprofil herstellen? Diese Angaben wären wohl den Käufer nützlicher als die nicht gerade Zielführenden Fragen und Antworten von mir und Hubert.
Hugo

Die Angabe in einem OPM Katalog von 1991 habe ich auch gefunden, die ist aber definitiv falsch.
Laut NMRA Recommended Practices ist die Spurweite für S 0,885" = 22,47 mm.
Die Weichen dürften damals Ende der 80er / Anfang der 90er Jahre von Shinohara gewesen sein.
Da Paul Schmalenbach regelmäßig dienstlich in den USA unterwegs war hat er die damals mitgebracht.