#1 Langblattfederdrehgestelle von Jaffa: Varianten, Verwendung, Zusammenbau von OOK 18.12.2020 11:56

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Für mich ist der Zusammenbau von solchen Drehgestellen im Moment Teil des Baus des RME BC-Wagens, ich habe mich aber dennoch entschlossen, diesen extra Strang für die Drehgestelle anzulegen, weil sie auch für viele andere Fahrzeuge Verwendung finden können. Ihr kennt ja vermutlich das Verzeichnis im Blog.

Zunächst ein Blick auf das fertige Drehgestell:


Dies ist die kurze Variante mit 1100mm Achsstand (Vorbildmaß), Jaffa hat auch die mit 1200mm Achsstand im Programm, die beim Vorbild existierende Variante mit 1250mm Achsstand hat er nicht aufgelegt, die Differenz ist kaum wahrnehmbar.

Nachdem mein Wagenkasten so allmählich Formen annimmt, war es an der Zeit, mal an die Drehgestelle zu gehen. Ich konnte sie ohne Radsätze und ohne pinpoint Lager ordern, da ich diese Sachen vorrätig habe. Also los. Was sagt die Montageanleitung? (Wer es noch nicht weiß: die kann man sich bei Jaffa herunterladen, bevor man den Bausatz bestellt, um zu schauen, ob man sich das zutraut. Die Montageanleitung ist nicht separat, sondern integriert in die des betreffenden Wagens.)





Und er sacht noch ...
Der rote Pfeil zeigt, dass ich nicht aufgepasst habe, da klafft es ein wenig, das darf auf keinen Fall sein. Ich wurde darauf aufmerksam, weil mir die eine Achse nach dem Einsetzen gleich wieder rausfiel.

Die orangen Pfeile wiederum beziehen sich auf den folgenden Auszug aus der Montageanleitung. Und zwar habe ich entgegen dieser die Pinpointlager schon eingesetzt, als ich die Teile 2 noch solo plan liegen hatte. Geht viel leichter, und deshalb sitzen die Lagerbuchsen hier auch vorschriftsmäßig: Die Manschette auf der Innneseite liegt an (oberer oranger Pfeil) und auf der Außenseite stehen die Lagerbuchesn einen Winzigkeit über. (unterer oranger Pfeil). Das funktioniert am besten, wenn man zum Eindrücken der Lagerbuchsen die Teile 2 mit der Außenseite nach unten auf eine softe Fläche legt (z.B. Wellpappe oder Styrodur), da kann das Ende sich gut eindrücken.



Das helle Teil auf dem Foto oben ist das Teil 4, das von unten aufgeklebt wird, das sehr ähntliche Teil 3 (bitte nicht verwechseln) auf der Oberseite. Jetzt fehlen dem Drehgestell noch die namensgebenden Langblattfedern und deren Aufhängung sowie die Achslagerdeckel (Teile 5 -7) Diese habe ich - auch leicht von der Anleitung abweichend - zunächst miteinander verklebt und dann in einem Stück auf die Drehgestellseitenteile..




Auf das Teil 5 mit der Langblattfeder kommt das Teil 6 mit der Federaufhängung, und schließlich werden die Achslagerdeckel aufgeklebt, alles kein Hexenwerk.

Dann ist das Drehgestell eigentlich schon fertig. Fehlen nur noch die - ups - jetzt hätte ich beinahe Bremsbacken gesagt wie Märklin uns das gelehrt hat - also die Hängeeisen mit den Bremsklötzen(Teile 8).


Jedes Hängeeisen enthält auch die mittlere Schicht des Bremsklotzes, auf jede Seite wird eine weitere Schicht aufgeklebt - womit der Klotz nach meiner Einschätzung für die Laufflächenbreite der Schnellenkamp-Radsätze einen Tacken zu breit wird. Ist aber tolerierbar. Die Hängereisen selber habe ich um einen knappen Millimeter gekürzt, damit die Mitte der Bremsklotzhöhlung auf die Mitte des Rades trifft.

So, zwei Drehgestelle muss ich noch.
Gruß
Otto

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